Veganismus ist für die meisten mehr als nur eine Ernährungsform, sondern bezeichnet einen ganzen Lebensstil, der sich auf ihre gesamten Essgewohnheiten erstreckt. Das zeigt sich dadurch, dass Veganer im Schnitt weniger Alkohol trinken, eher auf Pizza und Burger verzichten, seltener rauchen und weniger Kaffee
trinken. Wenn du dich für vegane Ernährung entscheidest und dich nicht
genauer mit dieser Ernährungsweise auseinandersetzt, kann es schwierig
sein, dich mit bestimmten Vitaminen oder auch Spurenelementen wie Zink
zu versorgen. Zusätzlich ist vegane Ernährung vor allem für Anfänger oftmals eine Herausforderung, da sie ihre Ernährungsgewohnheiten völlig umkrempeln müssen. Deswegen findest du hier einige Hilfestellungen, die dir den Umstieg erleichtern.
Um eine ausreichende Mikronährstoff-Versorgung sicher zu stellen, wenn du vegan zu kochen beginnst, solltest du dir einen Ernährungsplan zusammenstellen und bewusst zu gewissen Lebensmitteln greifen. Halte dich bei der Planung an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für vegane Ernährung und versuche ausgewogen zu essen. Eine vegane Ernährungspyramide kann dir dabei einen guten Überblick bieten. Etwaige Defizite in der Ernährung kannst du durch die Supplementierung gewisser Mikronährstoffe ausgleichen.
Die vegane Ernährungspyramide unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der Vollwert-Ernährungspyramide. Es gibt aber Unterschiede, da Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte durch pflanzliche Produkte kompensiert werden müssen.
Den Grundstock der Vollwert- und der veganen Pyramide bildet die Gruppe der Getränke. Ein bis zwei Liter alkoholfreie, kalorienarme Getränke wie Wasser oder auch calciumreiches Wasser solltest du täglich zu dir nehmen. Obst und Gemüse stehen auch bei jeder anderen Ernährungsform fünfmal am Tag am Speiseplan.
Die Unterschiede liegen in der oberen Hälfte der veganen Ernährungspyramide, wo normalerweise die tierischen Produkte zu finden sind. Als Veganer ersetzt du die empfohlenen Mengen an Fleisch, Fisch, Milch und Eiern durch Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen sowie Kichererbsen und Sojaprodukte. Diese sind gute Proteinlieferanten und enthalten wichtige B-Vitamine, Zink sowie pflanzliches Eisen.
Hältst du dich an diese Angaben und lässt deine Werte regelmäßig labordiagnostisch kontrollieren, besonders hinsichtlich Vitamin B12, kannst du dich als Erwachsener bedenkenlos vegan ernähren.
Als Inspiration gibt es hier ein paar Rezept-Ideen für deinen Start in die vegane Ernährung.
Spezialistin für Ernährung & Verdauung
Carina Trillsam BSc.
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